Preisträgerin 2015

Die erstmalige Vergabe des Eduard-Richter-Preises in der Höhe von 555€ ging im Jahr 2015 an Frau Sarah Merkl für ihre Arbeit: „Gefahrenpotential von Gletscherseen in Tirol unter Betrachtnahme deren räumlicher und zeitlicher Entwicklung“ (download)


Wir gratulieren herzlich der Preisträgerin!

Preisträgerin 2016

Der Eduard-Richter-Preis 2016 in der Höhe von € 555 wurde an Herrn DI Tobias Zolles, MSc für seine Masterarbeit: „Uncertainty estimation of a glacier mass balance model“ vergeben.


Seine umfangreiche Arbeit zur statistischen Fehlerbestimmung und Unsicherheitsabschätzung bei der Berechnung der Gletschermassenbilanz mittels eines Energiebilanzmodelles gibt es HIER zum Download.


Wir gratulieren herzlich dem Preisträger und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Preisträgerin 2017

Der Eduard-Richter-Preis 2017 in der Höhe von € 555 wurde an Frau Sarah Kamleitner, MSc für Ihre Masterarbeit: „Is there still dead ice in the Little Ice Age lateral moraine?“ vergeben.


Ihre umfangreiche Arbeit beschäftigt sich mit der Datierung von Quellwasser im proglazialen Bereich zur Untersuchung der Existenz von Toteis im Inneren von Gletschermoränen. Die erzielten Ergebnisse sind für die Beurteilung der lokalen hydrologischen Gegebenheiten, für das Wasserressourcenmanagement sowie für die Bewertung des Naturgefahrenpotentials in Gebirgsräumen von Interesse.


Wir gratulieren herzlich der Preisträgerin und wünschen viel Erfolg für das fortführende Doktorat!

Preisträgerin 2018

Der Eduard-Richter-Preis 2018 in der Höhe von € 555 wurde an Arianna Peron, MSc für Ihre an der Universität von Triest verfasste Masterarbeit: „Biological and Chemical monitoring of glacial alpine ecosystems. Presentation of two case studies: Gran Pilastro and Western Montasio glaciers.“ vergeben.


Diese Arbeit hatte das Ziel, den derzeitigen ökologischen Zustand, Eigenschaften und die chemische Belastung der Gletscher im Verhältnis zum Vorkommen von makrozoobenthischen Wirbellosen innerhalb von zwei Kilometern vom Gletscherendpunkt zu untersuchen. Solche Umgebungen werden aufgrund ihrer besonderen klimatischen Eigenschaften als extrem betrachtet: Höhenlage, mittlere Temperatur und Niederschlag beeinflussen die Entwicklung der biologischen Komponenten und die Anreicherung und Freisetzung bestimmter chemischer Substanzen wie etwa Schwermetalle im Wasser.


Für dieses Dissertationsprojekt wurden zwei italienische Ökosysteme der alpinen Gletscher am Gran Pilastro (3.510 m) in den Südtirol und des westlichen Montasio-Gletschers, ein von Lawinen gespeister Gletscher in den Julischen Alpen, beprobt.


Wir gratulieren herzlich der Preisträgerin und wünschen viel Erfolg für das bereits begonnene Doktorat an der Universität in Innsbruck!

Preisträger 2019

Der Eduard-Richter-Preis wurde 2019 wieder in der Höhe von 555€ ausgeschrieben. Die Entscheidung wurde durch den wissenschaftlichen Beirat sowie einer Online-Umfrage durch den Vorstand des Vereins bis 22.06.2020 getroffen. Der Preis ging an Erik Kuschel für seine Masterarbeit and der Universität für Bodenkultur Wien mit dem Titel: "Landslide characterisation and monitoring using multi-temporal terrestrial laser scanning in the Austre Lovénbreen glacier basin, Ny-Ålesund, Svalbard".


Seine Arbeit beschäftigt sich mit der räumlichen und zeitlichen Lokalisierung von gravitativen Massenbewegungen in der Hocharktis mittels Laserscandaten, der Auswertung von verfügbarem Bildmaterial und geologischen Geländeerkundungen. Dabei konnten im Zeitraum von 2011 bis 2018 101 neugebildete Massenbewegungen mit einem Gesamtvolumen von etwa 74000 m³ identifiziert werden. Die Untersuchungen belegen eine deutliche Zunahme der Hangrutschungen innerhalb des Beobachtungszeitraums mit einem Zusammenhang zu kumulierten Sommerniederschlags- sowie Wärmesummen.

Preisträger 2020

Der Eduard-Richter-Preis 2020 wurde erneut über 555€ ausgeschrieben und konnte am 3. Juli an Jacqueline Bannwart für Ihre erfolgreiche Publikation "Elevation Changes of West-Central Greenland Glaciers From 1985 to 2012 From Remote Sensing" im Open Acces Journal "Frontiers in Earth Sciences" überreicht werden. Der Artikel ist online abrufbar unter https://doi.org/10.3389/feart.2020.00035


Ihre Arbeit beschäftigt sich mit den Änderungen der vom Inlandeis getrennten grönländischen Gletscher über die vergangenen fast 30 Jahre. Diese Studie trägt zu einer verbesserten Bewertung des Beitrags der Gletscher zum Meeresspiegelanstieg bei und regt an, die Methodik der geodätischen Gletschermassenbilanzen auf alle Gletscher Grönlands auszuweiten.

Preisträger 2021

Der mit 555€ dotierte Eduard-Richter-Preis 2021 konnte an Lukas Walter für seine Bachelorarbeit "Analyse von Webcam-Fotos zur Abschätzung flächenhafter Abflüsse und Sedimentdynamiken im Gletschervorfeld des Jamtalfernes (Silvretta, Tirol)" verliehen werden.


Im Rahmen der Bachelorarbeit wurde eine neue Methode zur software-gestützten Analyse von Webcam-Fotos auf Grundlage von Graustufen-Unterschieden zur Abschätzungen von flächenhaften Starkabflüssen im Gletschervorfeld entwickelt. Die damit erzielten Resultate ermöglichen Aussagen über das Verhältnis von überströmten und trockenen Flächen während der Gletscherschmelze sowie bei extremen Abflussereignissen. Die Auswertung der Aufnahmen erfolgt überwiegend automatisiert und wurde in weiterer Folge mit meteorologische Daten sowie Abflussmessungen in Zusammenhang gebracht.


Die Arbeit führte zur folgender Open-Access-Publikation: Flood Flow in a Proglacial Outwash Plain: Quantifying Spatial Extent and Frequency of Inundation from Time-Lapse Imagery.

Preisträger 2022

Der Eduard-Richter-Preis 2022 wurde an Amin Minaei für die Erkenntnisse im Rahmen seiner Masterarbeit "Evaluating the impact of climate change on the hydrology of the river Chiese: Civil Engineering for the Mitigation of Risk from Natural Hazards", verfasst an der Universität Pavia, verliehen. Die Auswahl und Analyse von für diese Arbeit grundlegenden Klimaszenarien wurde über die Masterarbeit hinaus veröffentlicht: "Ensemble Evaluation and Member Selection of Regional Climate Models for Impact Models Assessment"

Preisträger 2023

Der Eduard-Richter-Preis 2023 wurde an Sebastian Spreitzer für die Bachelorarbeit "Die dreidimensionale Visualisierung von Gletscherverlust", verfasst an der Universität Innsbruck, verliehen.


Im Rahmen der Bachelorabeit befasste sich Herr Spreitzer mit der Anwendung des Space Time Cubes zur Darstellung des Gletscherverlustes am Hintereisferner. Der Space Time Cube stellt ein Tool zur dreidimensionalen Datenanalyse auf der Basis von Voxel-Layern dar. Es wurde gezeigt, dass es möglich ist, den Gletscherverlust am Hintereisferner dreidimensional darzustellen. Des Weiteren wurden Berechnungen zu Höhen- bzw. Massenverlusten des Gletschers auf der Basis von mul tidimensionalen Rastern berechnet. Diese Analyse beruht auf der Basis von airborne  laserscanning Daten aus dem oberen Rofental aus den Jahren 2001 – 2013. Ein besonderes  Augenmerk wurde auf die, aus den Laserscanning-Daten abgeleiteten, digitalen Geländemodelle  gelegt. Hierbei liegt der Fokus auf der Datenqualität sowie der räumlichen Ausdehnung  und räumlichen Auflösung.